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Aktuelles

VAMV-Modell für eine Reform des Kindesunterhalts

Umgangsmodelle, Existenzsicherung und Lebensverlaufsperspektive zusammen denken

Berlin, 9. März 2023. Die öffentliche Debatte um die Reform des Kindesunterhalts mit Blick auf das paritätische Wechselmodell und den erweiterten Umgang nimmt Fahrt auf. Der Koalitionsvertrag sieht vor, im Unterhaltsrecht die Betreuungsanteile vor und nach der Scheidung besser zu berücksichtigen, ohne das Existenzminimum des Kindes zu gefährden. Mittlerweile werden in der Fachwelt Reformvorschläge diskutiert, die eine Barunterhaltspflicht betreuender Elternteile bereits ab 30 Prozent Mitbetreuung durch den anderen Elternteil vorsehen. Knackpunkt für eine Reform wird sein, dass Alleinerziehende nicht in die Barunterhaltspflicht genommen werden, ohne dass sie aufgrund der familiären Situation sowie der strukturellen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen tatsächlich die Möglichkeit haben, durch eigene Erwerbstätigkeit den Barunterhalt für ihr Kind zu erwirtschaften. Zweiter Knackpunkt ist, dass eine gute Existenz des Kindes in beiden Haushalten gesichert sein muss. Dies wird auch dazu beitragen, dass Interessenskonflikte zwischen Unterhalt und Wahl des Umgangsmodells minimiert werden. Der VAMV hat ein 3-Stufen-Modell entwickelt und für unterschiedliche Betreuungsmodelle angemessene Folgen für den Unterhalt zu definiert. Insgesamt muss sich die Reform an der Lebensrealität von Familien orientieren, statt an einem Leitbild von Gleichstellung, das meistens vor einer Trennung gar nicht gelebt wurde. Familienbedingte Nachteile eines oder beider Elternteile im Beruf müssen somit angemessen berücksichtigt werden. Sonst sieht der VAMV eine große Gefahr für den weiteren Anstieg der Armutsgefährdung von Einelternfamilien.

Das 3-Stufen-Modell des VAMV für eine Reform des Kindesunterhalts finden Sie hier.

Kindergrundsicherung: Verbesserungen für Alleinerziehende nicht erkennbar

nach zähem Ringen um Finanzierung und konkrete Ausgestaltung innerhalb der Ampel-Koalition hat das Bundesfamilienministerium einen Gesetzentwurf zur Einführung einer Kindergrundsicherung vorgelegt. „Der Referentenentwurf ist allenfalls ein erster Schritt zu einer Kindergrundsicherung. In der Zusammenschau ist nicht erkennbar, wo die viel gepriesenen Verbesserungen für Alleinerziehende liegen sollen. Deshalb braucht es dringend Nachbesserungen“, kritisiert Myriam Gros, stellvertretende Vorsitzende des Verbandes alleinerziehender Mütter und Väter Bundesverband e.V. (VAMV).

Die ausführliche, kritische Stellungnahme des VAMV zum Referentenentwurf finden Sie hier (PDF)

 

 

Lemulike - Flatsharing with Kids

Wohnraum suchen oder vergeben für Alleinerziehende mit Kindern

"Lemulike - Flatsharing with Kids" ist eine neue Plattform für Alleinerziehende. Die Plattform möchte alleinerziehenden Müttern und Vätern eine Möglichkeit bieten, sich im gewünschten Stadtteil zu "finden". Stimmt die Chemie, kann eine kinderfreundliche WG gegründet werden. Mietkosten reduziert werden und auch Babysitter-Kosten lassen sich sparen, wenn zwei Erwachsene den Alltag mit gebündelten Kräften meistern. Der Service ist kostenlos. Die WG-Suche ist auf die Bedürfnisse von Eltern mit Kindern spezialisiert.

Lemulike bietet drei verschiedene Möglichkeiten an: Alleinerziehende können nach Wohnungen suchen, WG-Partner*innen finden oder selbst inserieren, wenn sie gerne andere Alleinerziehende in ihre Wohnung aufnehmen wollen.

Hier findest du die Plattform: https://www.lemulike.com

 

Artikel aus der "Schatzkiste für Alleinerziehende"

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